Dieses Wochenende war es nun so weit. Nach dem starkem 3.Platz in der Pokal- Mannschaftsmeisterschaft der Spielgemeinschaft Bremen/Niedersachsen im April letzten Jahres ging es nun mit der erreichten Qualifikation in die DPMM-Vorrunde auf Bundesebene nach Norderstedt. Der SC Tura Harksheide hat die Ausrichtung übernommen und die vier Pokalmannschaften vom Hamburger SK, der SG Lok Brandenburg sowie uns begrüßt. Für den SKBN machten sich die Spieler Magnus Staudacher, Robert Kosak, Peter Issing und Thorsten Döscher auf den Weg nach Norderstedt, einer Stadt in Schleswig-Holstein nördlich an Hamburg angrenzend.
Die Auslosung ergab gleich in der ersten Vorrunde den HSK als Gegner. Damit war das Ziel, einmal gegen den großen HSK zu spielen eigentlich schon erreicht. Nun trat der HSK nicht mit den ganz großen Namen wie den Svane Brüdern oder Luis Engel an, aber die junge, zweite Garde war dennoch an jedem Brett 200-300 Elopunkte besser als wir. Thorsten musste nach zu schnellem und ungenauem Spiel bereits nach nur 17 Zügen mit Weiß aufgeben. Die übrigen Bretter sahen zunächst auch nicht gut aus für uns. Magnus hatte an Brett 1 einen Bauern im Endspiel mehr, aber sein Gegner Fidemeister Tom-Frederik Woelk, Elo 2393 hatte sehr agile Türme und dadurch scheinbar gute Kompensation. Dann kam aber die große Zeit von Magnus Springer, der durch die gegnerische Stellung galoppierend zum Sieg für Magnus führte. Anschließend im Analyseraum den spannenden Gedanken von Magnus und Tom zu ihrer Partie folgend, kam dann der Schiedsrichter mit der Nachricht an Tom: „Es sieht nicht gut aus für euch.“ Das bedeutete Peter stand auf Gewinn, der auch nicht lange auf sich warten ließ. Nach guter Verteidigung konnte Peter ausgleichen, wonach der Gegner den Faden verlor, gleich zwei Bauern und damit die Partie einstellte. Robert hatte sich mit Schwarz lange zäh verteidigt, am Ende war die Stellung aber nicht zu halten. 2:2 gegen den HSK – und nach Berliner Wertung durch die Siege an Brett 1 und 3 war man eine Runde weiter. Das bedeutete , wir brauchten ein Hotel, reserviert hatte man keines.
Am nächsten Tag ging es gegen Harksheide, den Ausrichter, der sich gegen die Mannschaft aus Brandenburg durchsetzte. Dabei traf man auf einen Bekannten aus alten Brinkumer SG Zeiten: Christian Schmidt, Elo 2158. Harksheide stellte ihre Mannschaft taktisch auf, in dem die beiden stärksten Spieler an Brett 2 und 3 mit Weiß antraten. Nach dem vielleicht doch etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg gegen den HSK, konnte Harksheide recht souverän geschlagen werden. Magnus hatte bereits nach der Eröffnung klaren Vorteil und nach dem Gewinn einer Qualität war der Sieg nur eine Frage der Zeit. Thorsten konnte nach einem Bauerngewinn seine Stellungsvorteile weiter ausbauen und ebenfalls noch vor der Zeitkontrolle gewinnen. Robert und Peter hatten beide mit Schwarz klaren Ausgleich im Endspiel erreicht – und ohne erkennbare Möglichkeiten für jemanden auf Sieg zu spielen, einigte man sich jeweils auf Remis.
Nun ist man für die DPMM-Zwischenrunde am 9./10. März mit noch 16 verbliebenen Mannschaften qualifiziert. Der Spielort steht noch nicht fest, die Gegner der 4er Gruppe schon, u.a. die OSG Baden Baden mit 14 gemeldeten Super-Großmeistern, angeführt von Vincent Keymer, der SG Leipzig und dem hessischen Verein SK Gründau.